Der Hafen Rostock ist der größte Universal- und einziger Tiefwasserhafen an der Deutschen Ostseeküste und einer der wichtigsten Knotenpunkte für trimodale Verkehre im südlichen Ostseeraum. Mit hochfrequenten Fähr- und RoRo-Verbindungen nach Dänemark, Schweden und Finnland, einem leistungsfähigen KV-Terminal, effizienten Anlagen für den Getreide-, Kohle-, Düngemittel-, Zement- und Stückgutumschlag sowie einem modernen Ölhafen bietet er ein umfassendes Leistungsspektrum und höchste Servicequalität für seine Kunden. Insbesondere die Umschlagsmöglichkeiten von Traglasten bis zu 1.600 t sind einzigartig in Nordeuropa. Zudem hat sich Rostock mit seinem Seebad Warnemünde zu einem bedeutenden Kreuzfahrthafen in der südlichen Ostsee entwickelt.
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und die Hansestadt Rostock sind die Eigentümer des Rostocker Hafens. Ihre Interessen werden durch die ROSTOCK PORT GmbH wahrgenommen. Sie konzentriert ihre Arbeit auf den vorausschauenden Ausbau der Infrastruktur, deren Instandhaltung, Vermarktung und eine aktive Ansiedlungspolitik von Industrie-, Logistik- und Umschlagsunternehmen.
Die europaweite Bedeutung des Rostocker Hafens wird durch seine Integration in das vorrangige Transeuropäische Verkehrs-netz („Kernnetz“) unterstrichen. Der Hafen bietet seinem Hinterland und der regionalen Wirtschaft kurze und häufige Verbindungen in die Zentren im Ostseeraum sowie in Mittel- und Südosteuropa. Er ist für viele Gäste Ausgangspunkt für die Entdeckung der Tourismusgebiete Mecklenburg-Vorpommerns. Für mehr als zwei Millionen Seereisende jährlich ist der Rostocker Hafen Start und Ziel.
Die Rostocker Hafenwirtschaft steht derzeit für ca. 20.000 Arbeitsplätze (direkt und indirekt) und ein hohes Steueraufkommen. Damit trägt der Hafen der Hansestadt dazu bei, die benötigten finanziellen Freiräume für kommunale Aufgaben wie Theater, Kindergärten, Generationenhäuser, Sportanlagen und neue Gehwege für Rostock zu schaffen.
Die geschützte Lage des Hafens an der Mündung des Flusses Warnow in die Ostsee, der nur 3,6 Seemeilen lange und 14,5 Meter tiefe Seekanal ermöglichen eine völlig unkomplizierte Zufahrt. Es gibt keine Schifffahrtshindernisse, Schleusen, Brücken etc. und normalerweise keine Einschränkungen für das Ein- oder Auslaufen bei Nacht.
Grundsätzlich kann der Hafen Schiffe mit einer Länge von 300 Meter, einer Breite von 45 Meter und 13 Meter Tiefgang aufnehmen. Für Schiffe mit mehr als 230 Meter Länge und/oder 36 Meter Breite und/oder 12 Meter Tiefgang ist eine Genehmigung vom Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund einzuholen.
Kompetente Ansprechpartner wie das Hafen- und Seemannsamt Rostock, erfahrene Lotsen und leistungsstarke Schlepper stehen der Schifffahrt rund um die Uhr zur Verfügung. Für Schiffe an 100 Meter Länge oder ab 15 Meter Breite oder einem Tiefgang von mehr als 7,5 Meter besteht im Bereich des Seehafens Lotsenpflicht. Generelle Lotsenpflicht besteht für Tanker (Öl, Chemikalien, Gas).
Wasserstände und Eisverhältnisse
Gezeiten sind nicht vorhanden, aber starke Winde aus südlichen Richtungen können den Wasserstand um bis zu 1,5 Meter senken und Stürme aus nördlichen Richtungen können ihn um bis zu 1,5 Meter erhöhen. Das Fahrwasser wird im Winter so lange wie möglich freigehalten, gefriert aber selten vollständig.
Kailänge und Liegeplätze
Auf über 11 Kilometer Kailänge stehen 49 Schiffsliegeplätze zur Verfügung. Davon sind 29 Spezialliegeplätze für: Fähren (5), RoRo-Schiffe (5), Kohle/ Baustoffe (4), Zement (1), Getreide (3), Düngemittel (1), Schwergut (3), Flüssiggüter (6) und Chemikalien (1).
Fläche
Mit rund 750 Hektar Fläche ist Rostock einer der größten deutschen Ostseehäfen.
Ausreichend Reserveflächen gestatten es, auf alle Erfordernisse der nationalen und internationalen Wirtschaft flexibel zu reagieren.